Donnerstag, 14. September 2017

Frische Avocado Pizza aus Nieder Mörlen

Frische Avocado Pizza

Gerade habe ich die angepriesene Avocado Pizza von Cesar's Pizzeria in Bad Nauheim (Nieder Mörlen) getestet.
Das es dort diverse vegane Gerichte gibt, wussten wir ja bereits. Neu ist allerdings die vegane Avocado Pizza – bisher aber nicht auf der Karte.
"Die Pizza schmeckt würzig frisch. Neben den reichhaltigen Acocado-Scheiben bekommt Ihr Salatblätter, Radieschenstücke und kleine Zwiebeln. Abgeschmeckt mit einem Knoblauchöl (?), Salz und Pfeffer – sehr lecker.
Bedingt durch die Toppings eher ein lauwarmes Gericht, dadurch aber nicht weniger gut. Und komplett ohne Käse, dafür aber wirklich leicht und nicht zu trocken."
Das war der Leif für "Wetterau vegan" – guten Hunger!  *

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* Nein, ich habe KEIN kostenloses Rezensionsexemplar bekommen. 






Mittwoch, 13. September 2017

Sprossen-Bohnen-Salat (Nährstoffbombe!)

Keimgläser kurz vor der Ernte
Das ist der vermutlichst leckerste und zugleich nährstoffreichste Salat, den ich je gemacht habe. Er liefert jede Mensche Vitamine, Mineralien, Ballaststoffe und vor allem Protein. Quasi ein Allrounder. Er braucht etwas Vorbereitungszeit für das Keimen der Sprossen und auch für das Einweichen der Bohnen - es ist also kein Spontansalat -, aber die Vorlaufzeit lohnt sich, denn nicht nur inhaltlich, auch geschmacklich bietet er Besonderes: Mit Süß, Bitter, Salzig und Umami deckt er vier der fünf Geschmacksrichtungen ab und ist daher sehr "rund" im Geschmack.

Zutaten
1 TL Bockshornkleesamen
1 TL Radieschensamen
1 TL Alfalfasamen
30 g Adzuki-Bohnen
30 g schwarze Bohnen
30 g Cashew-Nüsse
Cocktailtomaten
3 EL Leinöl
2 EL Apelessig
1 EL Apfeldicksaft
Pfeffer aus der Mühle
Salz

Zubereitung
Fertiger Sprossen-Bohnen-Salat
Die Samen in einem Sprossenglas keimen lassen (über Nacht einweichen, dann abgießen und zweimal täglich durchspülen). Nach drei bis fünf Tagen können sie geerntet werden.

Die trockenen Bohnen über Nacht einweichen, das Einweichwasser wegschütten und die eingeweichten Hülsenfrüchte 45-60 Minuten kochen, bis sie weich sind, aber noch leicht Biss haben.

Bohnen und Sprossen in eine Salatschüssel geben, Cashews und Cocktailtomaten hinzu, dann in einem Schraubglas Öl, Essis und Dicksaft durch Schütteln verbinden und mit dem Salat vermengen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Freitag, 25. August 2017

„Die Käsesoße war der Hammer!“

Im Rahmen der BioWoche der Modellregion Ökolandbau Wetterau waren Christa Möller und ich am Donnerstagabend zu Gast im Bioladen Regenbogen von Marlu Müller-Bremm in der Friedberger Lindenstraße. Im Zentrum des anberaumten Kochkurses stand unsere vegane Ernährung. Gekommen waren zahlreiche Besucherinnen und Besucher, allesamt aus der Wetterau, um sich der Ernährungsweise anzunähern oder sich zu vertiefen. Auf dem Programm standen Gerichte, die ohne exotische und unüberschaubare Mengen an Zutaten auskommen, die es in jedem Supermarkt zu kaufen gibt - auch und gerade bei bei Marlu.

Christa bereitete Speisen wie Quiche und eine Panna Cotta zu, und die neun Frauen und drei Männer, die gekommen  waren, halfen unter Anleitung beim Schälen, Schneiden und Abwiegen der Zutaten. Meine These, dass eine vegane Ernährung nur dann langfristig funktioniert, wenn sie an nichts fehlen lässt und alle Geschmacksrichtungen abdeckt, spiegelte sich auch in meiner Auswahl wieder. So bereitete ich mit meinen Gästen unter anderem meine vegane Käsesoße zu, die auch Fans vom Maccaroni mit Käsesoße oder Liebhaber von Nachos mit Dip mehr als zufrieden stellte.

Abgerundet wurde der Kochkurs von immer wieder eingestreuten Haushaltstipps von Christa, die sich damit beschäftigten, wie die Funktion von Ei, Milch und Sahne in Gerichten am besten zu ersetzen ist: Nussmilch anstelle von Kuhmilch und Sahne, Sojamehl oder Apfelbrei anstelle von Eiern im Kuchen. Ich streute zwischen meinen Handgriffen beim Kochen ein, wie eine vegane Ernährung geplant werden kann, ohne gesundheitliche Nachteile zu haben: Vitamin-C-haltige Lebensmittel zu jeden Speisen, um pflanzliches Eisen besser aufzunehmen, aber vor allem die Nahrung mit Vitamin-B12 anzureichern.

Nach eineinhalb Stunden war ein Abend zu Ende, der neben neun abwechslungsreichen Vor-, Haupt- und Nachspeisen auch viele Fakten präsentierte, ohne missionierend zu wirken.
„Wenn wir uns alle an die ärztliche Empfehlung von maximal 15 Kilogramm Fleisch im Jahr hielten, wäre das ein Riesenschritt für die Umwelt und jeden einzelnen“, war mein Abschlussstatement. Nicht jeder muss sich vegan ernähren, mancherorts auf der Welt ist das sogar unökologisch, gerade im Hinblick auf die indigenen Völker im nördlichen Polargebiet oder Regionen, wo die Bodenfläche nur Grasbewuchs und keine landwirtschaftliche Nutzung zulassen. Dennoch können gerade wir in der sog. "Ersten Welt" den wohl größten Beitrag für eine lebenswerte Zukunft leisten: Fleischkonsum reduzieren!
Wie Einstein schon sagte: „Nichts wird die Chance auf ein Überleben auf der Erde so steigern wie der Schritt zur vegetarischen Ernährung.“
Ich bleibe am Ball und freue mich auf die nächsten Kochkurse.

Veganer Kochabend, Bioladen Regenbogen (Friedberg)

Samstag, 15. Juli 2017

Salat aus Rote-Beete-Blättern

Rote-Beete-Blätter sind kein Kompost!
Vieles wird weggeworfen, wenn man in der Küche am Gemüseschnippeln ist. Einiges davon muss nicht sein, insbesondere dann, wenn es essbar ist. Ich habe einige Tests hinter mir. Wusstet ihr beispielsweise, dass man auch Bananenschalen essen kann? Sie enthalten angeblich deutlich mehr Vitamine und Kalium als das Fruchtfleisch selbst. Ich hatte sie im Mixer zusammen mit Sojamilch getrunken. Eine wahre Vitamin- und Mineralbombe. Nun muss man wissen, was der Grund ist, weshalb Affen Bananen grundsätzlich schälen. Der Grund ist: Bananenschalen schmecken nicht! Ganz anders beispielsweise ist das bei den Blättern der Roten Beete. Daher hier ein Rezept, um eben diese vermeintlichen Küchenabfälle nicht entstehen zu lassen.


Zutaten
Pfanne mit Stil und Stilen

Grün von zwei Roten Beeten
eine Tomate
etwas Gurke
eine halbe Zwiebel in Würfeln
eine Knoblauchzehe in Würfeln
zwei Teelöffel Senf
5 EL Sesamöl
3 EL Apfelessig
Salz
Pfeffer




Zubereitung
Die Stile unterhalb des Blattansatzes von den Blättern trennen. Stile kleinschneiden und zusammen mit den in Olivenöl angebratenen Zwiebel- und Knoblauchwürfeln bei geschlossenem Deckel dünsten, bis sie nach ca. 10 Minuten weich sind. In der Zwischenzeit die Rote-Beete-Blätter in mundgerechte Stücke schneiden - Vorher waschen, falls sie nicht aus dem eigenen Garten hat oder sie aus dem eigenen Garten sind, der Nachbar allerdings eine Katze hat. Tomaten und Gurken in kleine Würfel schneiden.
Sieht viel besser aus als auf dem Kompost

Senf, Öl, Essig und Gewürze mit einen Schnapsglas voll Wasser in ein Schraubverschlussglas geben und kräftig schütteln - vorher Deckel darauf setzen und verschließen. Wichtig!
Nun die Blätter, Tomaten und Gurken in eine Schüssel geben und mit dem Dressing vermengen. Zuletzt den Inhalt der Pfanne darauf anrichten und servieren.


Die Blätter von zwei Rote Beeten reichen für einen Beilagensalat für zwei oder einen Salat als Hauptspeise für eine Person.

Samstag, 17. Juni 2017

Italienische Nudelpfanne mit veganer Käsesoße

Ja, ich gebe es zu: Ich habe absichtlich Käse geschrieben, wissend, dass ich damit Vegetarier und käseliebende Omnivore auf meine Seite locke. Sie alle werden zwar das "vegan" vor "Käsesoße" gelesen haben, auch die Adresse my-vegan-cookbook flüchtig wahrgenommen haben, jedoch das Rezept in Erwartung einer echten Käsesoße sofort nachkochen wollen. Bitteschön! Viel Spaß!

Zutaten
Eine handvoll Vollkornspaghetti
1/2 Tasse Getrocknete Tomaten
1/2 Tasse grüne Oliven
eine Paprika
1/2 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
2 EL Hefeflocken


Zubereitung

Nudeln in Salzwasser kochen (1 geh. TL Salz pro Liter, damit sie ordentlich Geschmack bekommen)
In der Zwischenzeit Zwiebeln, Knoblauch, Tomaten, Oliven und Paprika kleinschneiden. In einer Pfanne Olivenöl erhitzen (nicht auf voller Stufe, sonst verbrennt es), dann Zwiebeln und Knoblauch anschwitzen. Jetzt die restlichen Zutaten bis auf die Hefeflocken und die Kräuter hinzu und mit anbraten.


Das Wichtigste kommt jetzt: Die Nudeln sind fertig? Super! Dann eine halbe Tasse Nudelwasser (stärkehaltig und daher perfekter Mitspieler im Soßenteam) in die Pfanne geben, noch einen Schuss Olivenöl hinzu und zusammen mit den Hefeflocken so lange verrühren, bis sie emulgieren. Dann die Nudeln direkt in die Pfanne und ordentlich mit der Soße, die durch die Hefe einen schönen käsigen Geschmack bekommt, vermengen. Sie verbindet sich jetzt mit den Nudeln und über jeder Nudel befindet sich ein schöner Soßenfilm. Zum Schluss die Kräuter, frisch im Mörser zu einem Pesto verarbeitet, unterheben. Wohl bekomm's!

Teller leer? Fantastisch, gell? War eine vegane Käsesoße. 

Schmeckt gar nicht so intensiv wie Käse? 
Stimmt! Ist ja auch kein Käse, sondern das, was wir Veganer zu Käse machen, wenn wir uns zurückzuerinnern versuchen, wie er noch einmal geschmeckt haben mag. 

Warum heißt es Käse, wenn es keiner ist? 
Weil wir uns erinnern möchten und ein Teil dessen, was uns mal geschmeckt hat, in unseren Köpfen lebendig halten wollen. Veganer Käse ist So-was-ähnliches-wie-Käse-Käse für Veganer. Wer kein Veganer ist, isst in der Regel Veganern auch nicht den Käse weg, wenn sie oder er eigentlich echten Käse aus über Tiereuter gewonnener Milch essen möchte. Deshalb steht vegan davor oder ist die Vegan-Blume darauf abgebildet. In gerade mal vier Prozent der Fälle kommt es tatsächlich zu Verwechselungen. 
Verbraucherschutz bedeutet, den Verbraucher vor einer Täuschung zu schützen; 96 Prozent der Verbraucher bedürfen offenbar keines Schutzes. Die nationalen und EU-Verordnungen zur Kennzeichnung von Milch und Milcherzeugnissen sowie das jüngste Urteil des EuGH scheinen mir in diesem Fall eher dem Schutz einer übermächtigen Industrie zu dienen, die Angst um Marktanteile  hat, die eine wachsende, zukunftsfähige pflanzliche Industrie derzeit beansprucht. Aufhalten lässt sich der Prozess nicht.

Sonntag, 2. April 2017

"Zum glücklichen Bergschweinchen" in Kassel

Sehr gute vegane Fastfood-Auswahl
Der Imbiss "Zum glücklichen Bergschweinchen" in der Holländischen Straße 82 in Kassel ist ein klassischer Imbiss. Zumindest wirkt er so. Er ist vegan. Die Auswahl reicht vom veganen Döner der am Drehspieß dreht, über die Curry-Wurst bis hin zu zahlreichen Burgern vom Sojasteak, über den Grünkernbratling bis zum Jackfruit-Burger, die auf den Besucher warten. Doch nicht nur das wartet auf den Gast. Auch eine besondere Atmosphäre. Es ist kein Lifestyle-Tempel, der den Trend-Veganer bedient. Im August war ich in Berlin, und, wenn ich den Weg ins Bergschweinchen nicht mitbekommen hätte und mit geschlossenen Augen dorthin gelangt wäre, ich hätte mich der Kreuzberg-Atmosphäre dort nicht erwehren können. Der Laden ist authentisch. Er hat eine Atmosphäre zwischen 68-Attitüde, Punk und gelebtem Sozialismus. Es ist ein kulinarischer Begegnungsraum mit veganer Küche, was auch die herzliche und direkte Art der Betreiberin widerspiegelt.

Jackfruit mit Pommes
Natürlich wollte ich möglichst viel testen, was nach zwei Kuchen im Café Hahn jedoch nicht leicht war. Etwas besonderes stach mir sofort ins Auge. Ein Jackfruit-Burger hat Seltenheit, weshalb die Wahl natürlich auf ihn fiel. Dazu gab es selbstgemachte knusprig frittierte Pommes Frittes und einen kleinen Salat. Ein Wohlfühlmenü: Der Burger war leicht rauchig mariniert und schmeckte sehr gut, die Pommes Frites in Schale waren eine angenehme Ergänzung und der frische Salat mit einem Klecks Avocado-Creme eine perfekte Ergänzung.
Zum Schluss musste ich noch eine Currywurst haben, denn das ist eine vegane Fastfood-Königsdisziplin. Die Soße war von angenehmer Schärfe, wenn auch für meinen Geschmack etwas süß, und die vegane Wurst hätte etwas größeren Durchmessers sein können. Es wirkte dadurch insgesamt etwas soßenlastig. Das Stück Fladenbrot zum Aufnehmen der restlichen Soße war knusprig angebacken und lecker. Für mich gehört zur Currywurst allerdings ein Wasserweck oder am besten eine Scheibe Schwarzbrot. Sie war insgesamt gut, doch bin ich natürlich von Best Worscht in Town etwas verwöhnt, die ihre vegane Wurst vom Metzger Bio-Spahn beziehen. 
Insgesamt war es ein angenehmer Besuch, und ich werde gewiss ein zweites mal wiederkehren. Gerade um veganes Döner vom Drehspieß kennenzulernen, und den Soja-Schaschlikspieß darf ich mir auch nicht entgehen lassen. Nicht nur Bergschweinchen werden hier glücklich.

Das Café Hahn in Kassel

Veganes Frühstück in Kassel
Das Testen von veganen Cafés ist ein Knochenjob. Heute war ich im Café Hahn in der Pestalozzistraße 10 in Kassel. Es ist kein reines veganes Café, doch es hat eine anschauliche vegane Auswahl. Das vegane Frühstück besteht aus einer abwechslungsreichen Auswahl an Gemüse und Obst, dazu gibt es zwei herzhafte Aufstriche - einer Kichererbsencreme mit Curry und einem würzigen veganen Mett-Fake -  sowie wahlweise Schokocreme oder Marmelade. Natürlich hatte ich die Schokocreme. Zwei Brötchen und eine Scheibe Brot kommen hinzu und bilden so eine leckere Melange, um gut gelaunt in den Tag zu starten. Mir persönlich fehlte ein Brötchen, aber das ist sicherlich im Kern dem Umstand geschuldet, dass ich so verfressen bin. Eines nachzuordern war natürlich kein Problem. Das Frühstück war toll.

Vegane Schokotorte
Warum ist es ein Knochenjob? Weil leider noch drei leckere Kuchen zu haben waren, und ich trotz meines Rufes als Buffetfräse leider nicht in der Lage war, auch nur einen einzigen davon zu kosten. Natürlich kam ich nachmittags am gleichen Tag wieder. Die vegane Schokocremetorte war eine Offenbarung und tatsächlich die leckerste vegane Torte, die ich bislang hatte. Insgesamt blieb ich fast drei Stunden, denn nach dem veganen Döner am Kulturbahnhof dauerte es etwas, bis ich auch den Möhrenkuchen testen konnte. Das Warten hatte sich gelohnt. Ein saftiger, würziger Teig und eine knackige Schokoglasur mit knackigen gehackten Mandeln. Für den Apfelstreusel war ich zu langsam, denn der wurde mir vor den Augen weg gegessen. Ich freue mich schon auf den nächsten Anlass, der mich nach Nordhessen führt, und werde wiederkommen. Dann werde ich gleich eingangs Kuchen für mich reservieren lassen.

Mittwoch, 8. März 2017

Neue vegane Snackmöglichkeit im Friedberger Bahnhof

Friedberg hat eine neue vegane Snackmöglichkeit! Lange wurde darüber geschimpft, dass an den Ort der ehemaligen Bahnhofsgaststätte eine weitere Bäckerei kommen soll. Immerhin befinden sich neben einer Hinnerbäcker- und einer Künkelfiliale auch das Café Eisermann (Der Torten- und Trüffelmacher) dort. Angeheizt wurde es zusätzlich dadurch, dass nur kurz vor Bekanntwerden eine Filiale der Brezelbäckerei Ditsch im Bahnhof eröffnet hatte. Jetzt die gute Nachricht: Zwar gibt es nun vier Möglichkeiten, im Hundertmeterumkreis des Bahnhofsgebäudes seine Standardbackwaren zu erwerben, aber mit dieser Bäckerei die erste, auch Veganes zum Snacken einzukaufen.

Die Auswahl ist gar nicht mal so schlecht. Es gibt eine Börekschnecke mit Spinat, ein Brötchen, das mit Rukola und getrockneten Tomaten belegt ist, sowie verschiedene Bagels und Wraps. Zusätzlich gibt es zwar auch belegte vegane Schnitten und Joghurt-Müslibecher, doch die gibt es nur verpackt, was zumindest für mich persönlich ausscheidet. Insgesamt gibt es eine tolle Auswahl, und sie scheint auch auf gute Abnehmer zu stoßen. Wer sich ein paar Minuten dort aufhält, kann miterleben, wie sich die veganen Backwerkreihen lichten. 
Das gesamte Angebot ist auf der Internetseite von Backwerk zu finden. Sollte einmal etwas nicht griffbereit sein, kann man einfach nachfragen, und es wird frisch zubereitet. Es ist natürlich keine Bioware, aber für den veganen Snack für Frühstücksvergesser und Eilige ist es eine gute Anlaufstelle. 
Die Börekschnecke ist sehr zu empfehlen. Allerdings sollte man sich nach dem Genuss überlegen, ob man beim Mittagessen noch einen Nachschlag nehmen sollte. Die hat es kalorienmäßig in sich, ist es aber gewiss wert, gekostet zu werden.




Mittwoch, 22. Februar 2017

Besuch im Savory - The Vegtory in Rödelheim

Letzte Woche Samstag war mein zweiter Besuch im Savory in Frankfurt-Rödelheim. Zeit für eine kleine Rezension. Zunächst zum Restaurant selbst. Es ist sehr geschmackvoll eingerichtet, so dass ich mich - wie beim ersten Besuch auch - gleich zuhause gefühlt hatte. Im Gastraum gibt es drei Tische: Einen größeren, an dem ca. sechs Personen Platz finden und zwei kleinere für zwei Personen. Als Überlauf gibt es noch eine gemütliche Couch mit Tischchen, die aber weniger zum Essen, mehr zum chillen bei einem Spekulatius-Shake (lecker!) geeignet ist. Es ist also rasch voll. Als wir das erste Mal zum Frühstück samstagmorgens da waren - auch hier ist das tolle vegane Frühstück sehr empfehlenswert - hatten wir zuvor für sechs reserviert. In Anbetracht des geringen Platzangebotes zwingend zu empfehlen. Letzte Woche war ich an einem späten Samstagnachmittag dort, um Energie nach einem erledigten Umzug zu tanken. Als Burgerliebhaber ließ ich Hotdogs, Salate und Sandwiches außer acht - aufgeschoben ist jedoch nicht aufgehoben - und nahm einen Cheeseburger - also einen mit und gleichzeitig ohne Käse, denn es ist ja kein Käse, was verwirrend sein könnte, aber im Gegensatz zu unserem Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft weiß ich, was es bedeutet, wenn vegan im Kontext zu lesen ist, muss allerdings auch keine Lobbyisten des Bauenverbandes beruhigen *zwinkernder Smiley*. Das Bun ist sehr fluffig und lässt sich burgerartig verzehren. Das ist ein Pluspunkt in einer Zeit, in der vegane Burgerläden Patties auf Vollkornbrötchen servieren. Dadurch verliert sich für mich leider das Gefühl, einen Burger zu essen. Von der Konsistenz und vom Geschmack her scheint der Patty eine Scheibe von der "VEGGIE BURGER DELUXE"-Stange zu sein. Ich persönlich mag selbst gemachte Patties mehr, denn sie sind kreativer und variantenreicher, doch der Fertigpatty von Vantastic Foods ist keine schlechte Wahl. Er ist auf Seitan-Basis, frei von  künstlichen Farb- und Konservierungsstoffen und Geschmacksverstärker. Zwar wird mit Eisenoxid gefärbt und er kommt auch nicht ohne geschmacksverstärkende Hefe aus, aber da will ich mich nicht beschweren, denn über meine samstäglichen Spaghetti streue ich Hefeflocken. Jedenfalls schmeckt er. Der Burger insgesamt war mir persönlich etwas soßenlastig, aber auch das ist kein Minuspunkt. Ich werde beim nächsten Burger - und auch die Hotdogs und Sandwiches werden getestet - einfach bei der Bestellung darum bitten, etwas weniger Ketschup und vegane Majo zu nehmen. Fazit: Er war sehr lecker, der Krautsalat von feinem Geschmack und die selbstgemachten Crisps einfach super - insbesondere, wenn man sie unter den Deckel des Burgers gibt. Und der vegane Käsekuchen zum Abschluss war der beste, den ich je hatte. Ich komme wieder. Danke!