Liebe Freunde
Alles ist im Fluss, alles ist eins. Deshalb habe ich mich entschlossen, meine Blogs zusammenzulegen. Plastic Diary und My vegan Cookbook - Wetterau vegan werden künftig unter Andreas Arnold - Green Blogger • Author • Poetry Slammer • Columnist fortgeführt.
Ich wünsche euch weiterhin viel Freude beim Lesen meiner Einträge und vor allem viel Energie für eure grünen Themen
Euer Andreas
My Vegan Cookbook
Freitag, 16. Februar 2018
Donnerstag, 14. September 2017
Frische Avocado Pizza aus Nieder Mörlen
Frische Avocado Pizza
Gerade habe ich die angepriesene Avocado Pizza von Cesar's Pizzeria in Bad Nauheim (Nieder Mörlen) getestet.
Das es dort diverse vegane Gerichte gibt, wussten wir ja bereits. Neu ist allerdings die vegane Avocado Pizza – bisher aber nicht auf der Karte.
"Die Pizza schmeckt würzig frisch. Neben den reichhaltigen Acocado-Scheiben bekommt Ihr Salatblätter, Radieschenstücke und kleine Zwiebeln. Abgeschmeckt mit einem Knoblauchöl (?), Salz und Pfeffer – sehr lecker.
Bedingt durch die Toppings eher ein lauwarmes Gericht, dadurch aber nicht weniger gut. Und komplett ohne Käse, dafür aber wirklich leicht und nicht zu trocken."
Das war der Leif für "Wetterau vegan" – guten Hunger! ;-) *
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* Nein, ich habe KEIN kostenloses Rezensionsexemplar bekommen. ;-)
* Nein, ich habe KEIN kostenloses Rezensionsexemplar bekommen. ;-)
Mittwoch, 13. September 2017
Sprossen-Bohnen-Salat (Nährstoffbombe!)
Keimgläser kurz vor der Ernte |
Zutaten
1 TL Bockshornkleesamen
1 TL Radieschensamen
1 TL Alfalfasamen
30 g Adzuki-Bohnen
30 g schwarze Bohnen
30 g Cashew-Nüsse
Cocktailtomaten
3 EL Leinöl
2 EL Apelessig
1 EL Apfeldicksaft
Pfeffer aus der Mühle
Salz
Zubereitung
Fertiger Sprossen-Bohnen-Salat |
Die trockenen Bohnen über Nacht einweichen, das Einweichwasser wegschütten und die eingeweichten Hülsenfrüchte 45-60 Minuten kochen, bis sie weich sind, aber noch leicht Biss haben.
Bohnen und Sprossen in eine Salatschüssel geben, Cashews und Cocktailtomaten hinzu, dann in einem Schraubglas Öl, Essis und Dicksaft durch Schütteln verbinden und mit dem Salat vermengen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Freitag, 25. August 2017
„Die Käsesoße war der Hammer!“
Im Rahmen der BioWoche der Modellregion Ökolandbau Wetterau waren Christa Möller und ich am Donnerstagabend zu Gast im Bioladen Regenbogen von Marlu Müller-Bremm in der Friedberger Lindenstraße. Im Zentrum des anberaumten Kochkurses stand unsere vegane Ernährung. Gekommen waren zahlreiche Besucherinnen und Besucher, allesamt aus der Wetterau, um sich der Ernährungsweise anzunähern oder sich zu vertiefen. Auf dem Programm standen Gerichte, die ohne exotische und unüberschaubare Mengen an Zutaten auskommen, die es in jedem Supermarkt zu kaufen gibt - auch und gerade bei bei Marlu.
Christa bereitete Speisen wie Quiche und eine Panna Cotta zu, und die neun Frauen und drei Männer, die gekommen waren, halfen unter Anleitung beim Schälen, Schneiden und Abwiegen der Zutaten. Meine These, dass eine vegane Ernährung nur dann langfristig funktioniert, wenn sie an nichts fehlen lässt und alle Geschmacksrichtungen abdeckt, spiegelte sich auch in meiner Auswahl wieder. So bereitete ich mit meinen Gästen unter anderem meine vegane Käsesoße zu, die auch Fans vom Maccaroni mit Käsesoße oder Liebhaber von Nachos mit Dip mehr als zufrieden stellte.
Abgerundet wurde der Kochkurs von immer wieder eingestreuten Haushaltstipps von Christa, die sich damit beschäftigten, wie die Funktion von Ei, Milch und Sahne in Gerichten am besten zu ersetzen ist: Nussmilch anstelle von Kuhmilch und Sahne, Sojamehl oder Apfelbrei anstelle von Eiern im Kuchen. Ich streute zwischen meinen Handgriffen beim Kochen ein, wie eine vegane Ernährung geplant werden kann, ohne gesundheitliche Nachteile zu haben: Vitamin-C-haltige Lebensmittel zu jeden Speisen, um pflanzliches Eisen besser aufzunehmen, aber vor allem die Nahrung mit Vitamin-B12 anzureichern.
Nach eineinhalb Stunden war ein Abend zu Ende, der neben neun abwechslungsreichen Vor-, Haupt- und Nachspeisen auch viele Fakten präsentierte, ohne missionierend zu wirken.
„Wenn wir uns alle an die ärztliche Empfehlung von maximal 15 Kilogramm Fleisch im Jahr hielten, wäre das ein Riesenschritt für die Umwelt und jeden einzelnen“, war mein Abschlussstatement. Nicht jeder muss sich vegan ernähren, mancherorts auf der Welt ist das sogar unökologisch, gerade im Hinblick auf die indigenen Völker im nördlichen Polargebiet oder Regionen, wo die Bodenfläche nur Grasbewuchs und keine landwirtschaftliche Nutzung zulassen. Dennoch können gerade wir in der sog. "Ersten Welt" den wohl größten Beitrag für eine lebenswerte Zukunft leisten: Fleischkonsum reduzieren!
Wie Einstein schon sagte: „Nichts wird die Chance auf ein Überleben auf der Erde so steigern wie der Schritt zur vegetarischen Ernährung.“
Ich bleibe am Ball und freue mich auf die nächsten Kochkurse.
Christa bereitete Speisen wie Quiche und eine Panna Cotta zu, und die neun Frauen und drei Männer, die gekommen waren, halfen unter Anleitung beim Schälen, Schneiden und Abwiegen der Zutaten. Meine These, dass eine vegane Ernährung nur dann langfristig funktioniert, wenn sie an nichts fehlen lässt und alle Geschmacksrichtungen abdeckt, spiegelte sich auch in meiner Auswahl wieder. So bereitete ich mit meinen Gästen unter anderem meine vegane Käsesoße zu, die auch Fans vom Maccaroni mit Käsesoße oder Liebhaber von Nachos mit Dip mehr als zufrieden stellte.
Abgerundet wurde der Kochkurs von immer wieder eingestreuten Haushaltstipps von Christa, die sich damit beschäftigten, wie die Funktion von Ei, Milch und Sahne in Gerichten am besten zu ersetzen ist: Nussmilch anstelle von Kuhmilch und Sahne, Sojamehl oder Apfelbrei anstelle von Eiern im Kuchen. Ich streute zwischen meinen Handgriffen beim Kochen ein, wie eine vegane Ernährung geplant werden kann, ohne gesundheitliche Nachteile zu haben: Vitamin-C-haltige Lebensmittel zu jeden Speisen, um pflanzliches Eisen besser aufzunehmen, aber vor allem die Nahrung mit Vitamin-B12 anzureichern.
Nach eineinhalb Stunden war ein Abend zu Ende, der neben neun abwechslungsreichen Vor-, Haupt- und Nachspeisen auch viele Fakten präsentierte, ohne missionierend zu wirken.
„Wenn wir uns alle an die ärztliche Empfehlung von maximal 15 Kilogramm Fleisch im Jahr hielten, wäre das ein Riesenschritt für die Umwelt und jeden einzelnen“, war mein Abschlussstatement. Nicht jeder muss sich vegan ernähren, mancherorts auf der Welt ist das sogar unökologisch, gerade im Hinblick auf die indigenen Völker im nördlichen Polargebiet oder Regionen, wo die Bodenfläche nur Grasbewuchs und keine landwirtschaftliche Nutzung zulassen. Dennoch können gerade wir in der sog. "Ersten Welt" den wohl größten Beitrag für eine lebenswerte Zukunft leisten: Fleischkonsum reduzieren!
Wie Einstein schon sagte: „Nichts wird die Chance auf ein Überleben auf der Erde so steigern wie der Schritt zur vegetarischen Ernährung.“
Ich bleibe am Ball und freue mich auf die nächsten Kochkurse.
Veganer Kochabend, Bioladen Regenbogen (Friedberg) |
Samstag, 15. Juli 2017
Salat aus Rote-Beete-Blättern
Rote-Beete-Blätter sind kein Kompost! |
Vieles wird weggeworfen, wenn man in der Küche am Gemüseschnippeln ist. Einiges davon muss nicht sein, insbesondere dann, wenn es essbar ist. Ich habe einige Tests hinter mir. Wusstet ihr beispielsweise, dass man auch Bananenschalen essen kann? Sie enthalten angeblich deutlich mehr Vitamine und Kalium als das Fruchtfleisch selbst. Ich hatte sie im Mixer zusammen mit Sojamilch getrunken. Eine wahre Vitamin- und Mineralbombe. Nun muss man wissen, was der Grund ist, weshalb Affen Bananen grundsätzlich schälen. Der Grund ist: Bananenschalen schmecken nicht! Ganz anders beispielsweise ist das bei den Blättern der Roten Beete. Daher hier ein Rezept, um eben diese vermeintlichen Küchenabfälle nicht entstehen zu lassen.
Zutaten
Pfanne mit Stil und Stilen |
Grün von zwei Roten Beeten
eine Tomate
etwas Gurke
eine halbe Zwiebel in Würfeln
eine Knoblauchzehe in Würfeln
zwei Teelöffel Senf
5 EL Sesamöl
3 EL Apfelessig
Salz
Pfeffer
Zubereitung
Die Stile unterhalb des Blattansatzes von den Blättern trennen. Stile kleinschneiden und zusammen mit den in Olivenöl angebratenen Zwiebel- und Knoblauchwürfeln bei geschlossenem Deckel dünsten, bis sie nach ca. 10 Minuten weich sind. In der Zwischenzeit die Rote-Beete-Blätter in mundgerechte Stücke schneiden - Vorher waschen, falls sie nicht aus dem eigenen Garten hat oder sie aus dem eigenen Garten sind, der Nachbar allerdings eine Katze hat. Tomaten und Gurken in kleine Würfel schneiden.
Sieht viel besser aus als auf dem Kompost |
Senf, Öl, Essig und Gewürze mit einen Schnapsglas voll Wasser in ein Schraubverschlussglas geben und kräftig schütteln - vorher Deckel darauf setzen und verschließen. Wichtig!
Nun die Blätter, Tomaten und Gurken in eine Schüssel geben und mit dem Dressing vermengen. Zuletzt den Inhalt der Pfanne darauf anrichten und servieren.
Samstag, 17. Juni 2017
Italienische Nudelpfanne mit veganer Käsesoße
Ja, ich gebe es zu: Ich habe absichtlich Käse geschrieben, wissend, dass ich damit Vegetarier und käseliebende Omnivore auf meine Seite locke. Sie alle werden zwar das "vegan" vor "Käsesoße" gelesen haben, auch die Adresse my-vegan-cookbook flüchtig wahrgenommen haben, jedoch das Rezept in Erwartung einer echten Käsesoße sofort nachkochen wollen. Bitteschön! Viel Spaß!
Zutaten
Eine handvoll Vollkornspaghetti
1/2 Tasse Getrocknete Tomaten
1/2 Tasse grüne Oliven
eine Paprika
1/2 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
2 EL Hefeflocken
Zubereitung
Nudeln in Salzwasser kochen (1 geh. TL Salz pro Liter, damit sie ordentlich Geschmack bekommen)
In der Zwischenzeit Zwiebeln, Knoblauch, Tomaten, Oliven und Paprika kleinschneiden. In einer Pfanne Olivenöl erhitzen (nicht auf voller Stufe, sonst verbrennt es), dann Zwiebeln und Knoblauch anschwitzen. Jetzt die restlichen Zutaten bis auf die Hefeflocken und die Kräuter hinzu und mit anbraten.
Das Wichtigste kommt jetzt: Die Nudeln sind fertig? Super! Dann eine halbe Tasse Nudelwasser (stärkehaltig und daher perfekter Mitspieler im Soßenteam) in die Pfanne geben, noch einen Schuss Olivenöl hinzu und zusammen mit den Hefeflocken so lange verrühren, bis sie emulgieren. Dann die Nudeln direkt in die Pfanne und ordentlich mit der Soße, die durch die Hefe einen schönen käsigen Geschmack bekommt, vermengen. Sie verbindet sich jetzt mit den Nudeln und über jeder Nudel befindet sich ein schöner Soßenfilm. Zum Schluss die Kräuter, frisch im Mörser zu einem Pesto verarbeitet, unterheben. Wohl bekomm's!
Teller leer? Fantastisch, gell? War eine vegane Käsesoße.
Schmeckt gar nicht so intensiv wie Käse?
Stimmt! Ist ja auch kein Käse, sondern das, was wir Veganer zu Käse machen, wenn wir uns zurückzuerinnern versuchen, wie er noch einmal geschmeckt haben mag.
Warum heißt es Käse, wenn es keiner ist?
Weil wir uns erinnern möchten und ein Teil dessen, was uns mal geschmeckt hat, in unseren Köpfen lebendig halten wollen. Veganer Käse ist So-was-ähnliches-wie-Käse-Käse für Veganer. Wer kein Veganer ist, isst in der Regel Veganern auch nicht den Käse weg, wenn sie oder er eigentlich echten Käse aus über Tiereuter gewonnener Milch essen möchte. Deshalb steht vegan davor oder ist die Vegan-Blume darauf abgebildet. In gerade mal vier Prozent der Fälle kommt es tatsächlich zu Verwechselungen.
Verbraucherschutz bedeutet, den Verbraucher vor einer Täuschung zu schützen; 96 Prozent der Verbraucher bedürfen offenbar keines Schutzes. Die nationalen und EU-Verordnungen zur Kennzeichnung von Milch und Milcherzeugnissen sowie das jüngste Urteil des EuGH scheinen mir in diesem Fall eher dem Schutz einer übermächtigen Industrie zu dienen, die Angst um Marktanteile hat, die eine wachsende, zukunftsfähige pflanzliche Industrie derzeit beansprucht. Aufhalten lässt sich der Prozess nicht.
Sonntag, 2. April 2017
"Zum glücklichen Bergschweinchen" in Kassel
Sehr gute vegane Fastfood-Auswahl |
Der Imbiss "Zum glücklichen Bergschweinchen" in der Holländischen Straße 82 in Kassel ist ein klassischer Imbiss. Zumindest wirkt er so. Er ist vegan. Die Auswahl reicht vom veganen Döner der am Drehspieß dreht, über die Curry-Wurst bis hin zu zahlreichen Burgern vom Sojasteak, über den Grünkernbratling bis zum Jackfruit-Burger, die auf den Besucher warten. Doch nicht nur das wartet auf den Gast. Auch eine besondere Atmosphäre. Es ist kein Lifestyle-Tempel, der den Trend-Veganer bedient. Im August war ich in Berlin, und, wenn ich den Weg ins Bergschweinchen nicht mitbekommen hätte und mit geschlossenen Augen dorthin gelangt wäre, ich hätte mich der Kreuzberg-Atmosphäre dort nicht erwehren können. Der Laden ist authentisch. Er hat eine Atmosphäre zwischen 68-Attitüde, Punk und gelebtem Sozialismus. Es ist ein kulinarischer Begegnungsraum mit veganer Küche, was auch die herzliche und direkte Art der Betreiberin widerspiegelt.
Jackfruit mit Pommes |
Natürlich wollte ich möglichst viel testen, was nach zwei Kuchen im Café Hahn jedoch nicht leicht war. Etwas besonderes stach mir sofort ins Auge. Ein Jackfruit-Burger hat Seltenheit, weshalb die Wahl natürlich auf ihn fiel. Dazu gab es selbstgemachte knusprig frittierte Pommes Frittes und einen kleinen Salat. Ein Wohlfühlmenü: Der Burger war leicht rauchig mariniert und schmeckte sehr gut, die Pommes Frites in Schale waren eine angenehme Ergänzung und der frische Salat mit einem Klecks Avocado-Creme eine perfekte Ergänzung.
Zum Schluss musste ich noch eine Currywurst haben, denn das ist eine vegane Fastfood-Königsdisziplin. Die Soße war von angenehmer Schärfe, wenn auch für meinen Geschmack etwas süß, und die vegane Wurst hätte etwas größeren Durchmessers sein können. Es wirkte dadurch insgesamt etwas soßenlastig. Das Stück Fladenbrot zum Aufnehmen der restlichen Soße war knusprig angebacken und lecker. Für mich gehört zur Currywurst allerdings ein Wasserweck oder am besten eine Scheibe Schwarzbrot. Sie war insgesamt gut, doch bin ich natürlich von Best Worscht in Town etwas verwöhnt, die ihre vegane Wurst vom Metzger Bio-Spahn beziehen.
Insgesamt war es ein angenehmer Besuch, und ich werde gewiss ein zweites mal wiederkehren. Gerade um veganes Döner vom Drehspieß kennenzulernen, und den Soja-Schaschlikspieß darf ich mir auch nicht entgehen lassen. Nicht nur Bergschweinchen werden hier glücklich.
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